Bärnsdorf

Bärnsdorf war bis 1994 selbständige Gemeinde. Am 1. März 1994 schloß sie sich mit den Nachbargemeinden Berbisdorf und Volkersdorf zur neuen Gemeinde Promnitztal zusammen. Diese bestand jedoch nur bis 1998. Am 1. Januar 1999 wurde Bärnsdorf Ortsteil der Stadt Radeburg.

Zu den Sehenswürdigkeiten des Ortes gehören die Lößnitzgrundbahn sowie die neugotische Dorfkirche und der Großteich, der zum Moritzburger Teichgebiet gehört. Heutzutage wird immer noch Karpfenzucht in der Binnenfischerei betrieben. Am Westufer steht der wohl einzige "Binnen-Leuchtturm" der Welt aus der Zeit Augusts des Starken. Einzigartig ist auch das Kleinkuppengebiet, in das Bärnsdorf eingebettet ist.

Bärnsdorf ist mit Kfz direkt über die Autobahnanschlußstelle Marsdorf (A13) zu erreichen. Buslinien verkehren zwischen Dresden und Radeburg über Bärnsdorf.

Radtouristen erreichen Bärnsdorf über die Sächsische Städteroute oder den Heinrich-Zille-Radweg. Über örtliche Wanderwege ist man mit dem touristisch gut erschlossenen Friedewald-Moritzburger Teichgebiet verbunden.

Cunnertswalde

Die drei Höfe des kleinen Ortes Cunnertswalde (1378 erstmals erwähnt) liegen in der Nähe des Großteiches im wohl imposantesten Abschnitt des Kleinkuppengebietes und gehörten als sogenannte Weidehöfe mit 114 Hektar Land bis 1945 dem Dresdner Rennverein, der hier eine Fohlenaufzucht durch einen 1882 speziell dafür gegründeten Fohlenaufzuchtverein betrieb. Im Zuge der Bodenreform wurde der Verein enteignet und das Land an Neubauern verteilt.

Der Ort wurde 1950 zu Bärnsdorf eingemeindet. Die Lößnitzgrundbahn hat in Cunnertswalde einen Haltepunkt. Außerdem befindet sich im Ort eine Jagdschule (vorm. Wettinischer Reit-, Jagd und Falknerhof) .

Ortschronik Bärnsdorf

Die erste Erwähnung des Ortes findet man in einer Urkunde aus dem Jahr 1309. Über die Jahrhunderte gab es verschiedenste Schreibweisen

  • 1309 Bernhardistorf ("Dorf des Bernhard")
  • 1420 Bernherstorff
  • 1420 Bernhesdorf
  • 1422 Bernsdorff
  • 1690 Bärnsdorf und Bernsdorff

Erst im 19. Jahrhundert hat sich die heutige Schreibweise durchgesetzt.

Ein ehemaliger Rittersitz ist nicht mehr vorhanden. Dennoch mussten die Bärnsdorfer Bauern lange Zeit für andere Gutsherren Spann- und Handdienste leisten sowie Zins zahlen, so an das kurfürstliche Vorwerk Ostra und das bischhöfliche Archidiakonat Nisan.

Eine prächtige neugotische Kirche wurde 1875 anstelle eines Saalbaues aus dem 17. Jahrhundert errichtet. Im daneben stehenden Pfarrhaus mit Fachwerkoberbau und Spitznischenportal in der Frontseite gibt es ein schönes Bild von der alten Kirche. Auch eine Mühle besaß der Ort, (1908 aufgegeben und später abgerissen) die neben dem Gasthof gelegen mit dem Wasser eines speziell angelegten Mühlteiches, dem heutigen Dorfteich, betrieben wurde.

Auf diesem findet jährlich das „Badewannenrennen“ statt, ein Höhepunkt des vom Jugendklub und der Feuerwehr organisierten Dorffestes.

Die Fischzucht spielt seit dem 16. Jahrhundert eine große Rolle. Sie geht auf Georg den Bärtigen zurück, der die Grundlage für das Moritzburger Teichgebiet legte, um dem Raubabbau des Waldes Einhalt zu gebieten.

Bärnsdorf war bis 1994 selbständige Gemeinde. Am 1. März 1994 schloss sie sich mit den Nachbargemeinden Berbisdorf und dem Kurort Volkersdorf zur neuen Gemeinde Promnitztal zusammen, die jedoch nur bis 1998 bestand. Am 1. Januar 1999 wurde Bärnsdorf Ortsteil der Stadt Radeburg

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